Cannabis: Wurzeln, Weisheit und Wahrheit
Von Alva Hagaldis
Die vergessene Weisheit der Ahnen
Seit Jahrtausenden wissen unsere Vorfahren um die heilenden Kräfte der Natur. Cannabis wurde dabei nie als „Droge“ betrachtet, sondern als heilige Pflanze – Medizin für Körper, Geist und Seele.
Ob in Ägypten (ca. 1550 v. Chr.), Indien (ca. 2000 v. Chr.), China/TCM (ca. 2700 v. Chr.) oder Aram-Nahrain/Mesopotamien (ca. 1800 v. Chr.) – die alten Kulturen wussten, wie sie die Kräfte dieser Pflanze nutzen konnten:
• Zur Schmerzlinderung
• Für tiefe Entspannung
• Zur Erweiterung des Bewusstseins
• Zur Verbindung mit dem Göttlichen
Doch über die Jahrhunderte geriet dieses Wissen in Vergessenheit – verdrängt, verboten und verteufelt. Heute, da wir uns wieder daran erinnern dürfen, können wir die Wahrheit erkennen: Die Natur schenkt uns alles, was wir brauchen – Heilung, Balance und Zugang zu einem höheren Bewusstsein. Cannabis ist nicht Feind,
sondern Verbündeter, wenn wir es mit Respekt, Achtsamkeit und Weisheit nutzen.
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Die Botschaft der Ahnen
„Erinnert euch: Was sieben Blätter trägt, trägt das Siegel des Vollkommenen. Cannabis ist ein Stern auf Erden, dessen Licht euch daran erinnert, dass Heilung und göttliche Verbindung keine Fremden sind – sie wohnen in euch.“
Cannabis galt in vielen alten Kulturen als Geschenk der Natur – in Medizin, Spiritualität und Alltag.
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Historische Traditionen und Anwendungen
China – Medizinische Anwendung seit 2800 v. Chr.
Bereits 2800 v. Chr. wird Cannabis im Shennong Bencao
Jing, einem der ältesten chinesischen Arzneibücher, erwähnt. Kaiser Shennong empfahl Cannabis bei Gicht, Rheuma, Malaria und Gedächtnisschwäche.
Später nutzte der Daoismus Cannabis auch als psychoaktive Substanz. Im 4. Jahrhundert n. Chr. beschreibt das Wushang Biyao
Rituale, in denen Cannabis eingesetzt wurde, um mit übernatürlichen Wesen zu kommunizieren.
Indien – Heilige Pflanze im Hinduismus
Im Atharvaveda
(ca. 1500–1000 v. Chr.) wird Cannabis als eine der „fünf heiligen Pflanzen“ genannt, die von den Göttern gesandt wurden, um Freude zu bringen und Ängste zu vertreiben. Der Gott Shiva
wird als „Herr des Bhang“ verehrt, einem zeremoniellen Cannabisgetränk. Medizinische Anwendungen sind in der Sushruta Samhita
(ca. 600 v. Chr.) beschrieben, etwa zur Behandlung von Verdauungsstörungen und Schmerzen.
Ägypten – Medizinische Anwendungen
Im Ebers-Papyrus
(ca. 1500 v. Chr.) wird Cannabis als Heilmittel erwähnt, insbesondere zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen.
Griechenland und Rom – Medizinische Nutzung
Der griechische Arzt Dioskurides
(1. Jh. n. Chr.) beschrieb Cannabis zur Behandlung von Ohrenschmerzen
und Gelenkbeschwerden. Herodot
(ca. 440 v. Chr.) berichtet von den Skythen, die Cannabis in Dampfbädern nutzten, um berauschende Dämpfe zu erzeugen.
Zentralasien – Zeremonielle Nutzung
Archäologische Funde im Jirzankal-Friedhof
in Westchina zeigen, dass Cannabis vor etwa 2500 Jahren bei Begräbnisritualen verwendet wurde. Rückstände mit hohem THC-Gehalt deuten auf rituelle Nutzung hin.
Germanische Völker – Sprachliche Hinweise
Das deutsche Wort „Hanf“ stammt vom althochdeutschen „haneph“ ab, was auf eine frühe Bekanntschaft mit der Pflanze hinweist. Linguistische Studien deuten darauf hin, dass die Germanen Cannabis möglicherweise für rituelle oder medizinische Zwecke nutzten.
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Cannabis in der antiken Medizin
• Ägypten (ca. 1550 v. Chr.): Einsatz in Räucherungen zur Begleitung von Heilritualen und zur Schmerzlinderung
• Indien (ca. 2000 v. Chr.): Im Ayurveda als Vijaya
– „die Siegreiche“,
Mittel gegen körperliche Beschwerden und zur spirituellen Öffnung
• China/TCM (ca. 2700 v. Chr.): Kaiser Shennong bezeichnete Hanf als oberstes Heilmittel bei Rheuma, Malaria und Menstruationsbeschwerden
• Aram-Nahrain/Mesopotamien (ca. 1800 v. Chr.): Tontafeln belegen Cannabis in Salben und Ölen
gegen Schmerzen
Diese Kulturen sahen Cannabis nicht als Betäubungsmittel, sondern war in vielen alten Traditionen tief verwurzelt als Brücke zwischen Körper, Geist und spiritueller Wahrnehmung.
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Wissen im Exil – Was Ärzte heute lernen
Während in Europa Cannabis lange verteufelt wurde, blieb das Wissen in Asien und anderen Regionen lebendig:
• Israel (seit 1960er Jahre, Raphael Mechoulam): Wissenschaftliche Erforschung
• Kanada (seit 2001): Medizinische Nutzung und Studien an Ärzten
• USA (seit 1996, Kalifornien):
Medizinisches Cannabis im ärztlichen Einsatz
• Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Seit ca. 2700 v. Chr. Einsatz gegen Schmerzen, Schlafstörungen und Qi-Blockaden
Cannabis wirkt auf das Endocannabinoid-System, das Schlaf, Schmerz, Appetit, Emotionen und innere Balance
reguliert. Es unterstützt Selbstheilungskräfte und wird heute bei chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen, psychischen Leiden
und bei Krebs
eingesetzt.
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Die sieben Blätter – Symbolik, Numerologie und Mystik
Das typische Hanfblatt trägt sieben Finger, eine Zahl, die seit jeher als heilig gilt:
Numerologie:
• Die Zahl Sieben
steht für Vollkommenheit, Harmonie, Weisheit und die Verbindung von Himmel und Erde. Sie gilt als Zahl des Übergangs, da sie die irdische Vier (Elemente, Himmelsrichtungen) mit der göttlichen Drei (Geist, Seele, Körper) vereint.
Mystik:
• Sieben Chakras
als Energiezentren im menschlichen Körper → Cannabis galt in vielen Kulturen als Pflanze, die helfen kann, blockierte Energien wieder in Fluss zu bringen.
• Sieben Tage der Schöpfung
→ Symbol für Vollendung und kosmischen Rhythmus.
• Sieben klassische Planeten
(Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn) → Spiegel der alten Astrologie und Grundlage spiritueller Weltbilder.
Botanik und Naturweisheit:
• Sieben Blätter
optimieren die Lichtaufnahme und den Energiefluss – die Pflanze selbst zeigt uns Symmetrie und Funktion in vollendeter Form.
• Jedes Blatt wirkt wie ein eigener Strahl der Sonne,
wodurch die Pflanze zu einem natürlichen Mandala der Heilung wird
• Wachstum:
Cannabis wächst schnell und kräftig – in vielen alten Überlieferungen wurde dies als Symbol für Lebenskraft und Regeneration
gesehen.
• Zweihäusigkeit: Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Weibliche Pflanzen tragen die Harze mit den wirksamsten Inhaltsstoffen. Dieses „weibliche Prinzip“ wurde in spirituellen Traditionen oft als Symbol für Geburt, Fruchtbarkeit und schöpferische Kraft
gedeutet.
Cannabis als Spiegel der kosmischen Ordnung
• Wurzeln
verbinden sie mit der Erde → Erdung, Stabilität und Zugang zu den Ahnen.
• Blattwerk
strebt zum Himmel → Bewusstsein, Inspiration, Spiritualität.
• Duft, Harze und Öle
öffnen die Sinne → Transformation, Heilung und Verbindung zum Göttlichen.
• Sieben Finger
→ Hinweis auf den „siebenarmigen Leuchter“ (Menora), Symbol des Lichts, das Dunkelheit vertreibt.
Inhaltsstoffe & Heilwissen
• Über 500 identifizierte Substanzen, davon mehr als 100 Cannabinoide
(wie THC, CBD, CBG, CBN).
• Das Harz wird in alten Texten als „goldene Essenz“ bezeichnet – es galt als Träger der Heilkraft.
• Terpene
(z. B. Myrcen, Limonen, Linalool) bestimmen nicht nur den Duft, sondern haben auch heilende Wirkungen: beruhigend, schmerzlindernd, stimmungsaufhellend.
• In der Ayurveda-Tradition
wird Cannabis als „Vijaya“ (die Siegreiche) beschrieben – Symbol für die Pflanze, die Krankheiten „besiegt“.
Urwissen der Ahnen
Viele alte Kulturen erkannten im siebenfingrigen Blatt eine Botschaft der Natur:
• Die Pflanze lehrt uns, dass Heilung ganzheitlich ist – sie umfasst Körper, Geist und Seele.
• Sie erinnert daran, dass wir Teil einer größeren Ordnung sind, eingebunden in Zyklen und Rhythmen des Kosmos.
• In ihrer Gestalt ruht eine Einladung zur Balance: das Irdische achten, das Geistige ehren und beides im Herzen vereinen.
Wer die Pflanze achtet, achtet zugleich Körper, Geist und das höhere Bewusstsein.
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Ein neuer Blick – Cannabis als Verbündeter
Wir stehen an einem Wendepunkt: Nach Jahrhunderten der Verbannung und Stigmatisierung erkennen wir die Wahrheit: Cannabis ist ein Verbündeter, kein Feind. Mit Respekt, Achtsamkeit und Weisheit
genutzt, kann sie:
• Leiden lindern
• Heilung unterstützen
• Bewusstsein erweitern
• Balance schenken – individuell und gesellschaftlich
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Rückkehr zu den Wurzeln
Cannabis ist mehr als nur eine Pflanze. Sie ist ein uraltes Geschenk der Natur, eine Brücke zwischen Medizin, Spiritualität und Bewusstsein. Indem wir die Weisheit unserer Ahnen mit moderner Forschung verbinden, kann Cannabis den Platz in der Gesellschaft einnehmen, der ihr zusteht: Heilung, Harmonie und Zugang zu einem höheren Bewusstsein.